Armin Göhringer - "aus einer Linie"

"Mammut geölt"
2021, 40 x 240 x 10 cm

 

Armin Göhringer

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Holz ist das bevorzugte Material von Armin Göhringer, aber auch kombiniert mit Eisen oder in einer subtilen Kombination mit Papier. Göhringer hat damit ein beeindruckendes Œuvre geschaffen, das zu Recht auch international reüssierte, stehen seine Holzskulpturen und Objekte doch so bekannten Künstlern wie dem britischen Künstler David Nash um nichts nach. Die bildhauerische Arbeit von Armin Göhringer ist außergewöhnlich und im wahrsten Sinne des Wortes unkonventionell. Das Ausbalancieren zwischen massiven, kompakten Partien und filigranen Stegen, die exakte Bearbeitung und wohldurchdachte Verbindung der Materialien, lassen seine Skulpturen zwischen Solidität, Transparenz und Fragilität changieren.
Dabei macht er sich die gewachsene organische Form des Baumstammes zu Nutze, vor allem die inhärente Spannung des Holzes. Sie erlauben Künstler die Grenzen des Materials auszuloten wobei er das Holz so weit ausschneidet, wegnimmt,  dass das Gleichgewicht der Skulptur weder kippt noch sie bricht. Um aus den Holzskulpturen schließlich jenseits der polierten, Oberfläche, fragile ebenso wie massive, lebendige Objekte zu gestalten, ist auch ein Trocknungsprozess, welcher sich über mehrere Monate hinziehen kann erforderlich. In dieser Zeit bewegt sich das Material und verändert seine Form, solange bis eine entsprechende Stabilität erreicht ist.
Neben den hier gezeigten großen, wetterfesten Holzarbeiten, die er oft exponiert in die Landschaft stellt und so eindrucksvolle Landmarks schafft, werden auch eine Reihe von Wandarbeiten sowohl in Holz wie auch Papier-Mix gezeigt.
Armin, Lea&Jonas Göhringer - in der Ausstellung

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Göhringers Formensprache ist abstrakt und doch irgendwie naturgebunden. Neben seiner charakteristischen Bearbeitung, die er als „Kreuzschichtung“ bezeichnet, einer in zwei Ausrichtungen angebrachten gitterförmigen Rasterung durch waagerechte und senkrechte Schnitte, sind in den letzten Jahren Arbeiten entstanden, in denen er einerseits der monolithischen Form des Holzes wieder näher gekommen ist, aber andererseits, geradezu kontrastierend, Papierarbeiten (seit 2016) schafft, die als Aquarelle auf Papier, mit hellen, dünnen Papierschnitten versehenund über den malerischen Flächen angeordnet, eine Wirkung ähnlich den dreidimensionalen Arbeiten mit der Kettensäge im Holz, nur viel zarter, intimer, leichter und spielerischer sind.
Die Vielgestaltigkeit der Arbeiten und die sich oft verändernden Endergebnisse führt dazu, dass Armin Göhringer seinen Werken ungern Namen gibt, letzendlich Botschaft eines namenlos Großen und Ganzen aus dem das Ausgangsmaterial Baum / Holz entstand.
 
Lea und Jonas Göhringer hingegen, als ob nicht ganz "aus dem gleichen Holz geschnitzt", entwickeln von den Papierarbeiten des Vaters ausgehend, ihre so ganz eigenständigen Positionen im materialbezogenen Spannungsfeld von Abfällen zu Chemiegrundstoffen, als Widerspiegelung ihres gegenständlichen Umfelds. Dabei treiben sie ihre Emanzipation durch eine Polarisierung, als Spannungsbogen in der optischen Wirkmacht ihrer Bildgestaltung, derart weiter, als dass feminin, weiches und figurales (anthropomorph) auf ein maskulin, hartes und abstraktes (amorph) Gestalten trifft.
| die ersten drei Bildreihen = Armin Göhringer |
| Reihe vier = Lea Göhringer | Reihe fünf = Jonas Göhringer |
 
 
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Cover Ausstellungskatalog
 
Im Katalog zur Ausstellung finden Sie Abbildungen der ausgestellten Werke von Armin, Lea und Jonas Görhringer auf 28 Seiten, samt den Werkpreisen (inkl. MWSt., exkl. Transport).
 
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